Moorprojekt im Ostallgäu
Regierungspräsidentin Barbara Schretter besuchte kürzlich das Ostallgäu, um an der Auftaktveranstaltung eines von der EU und dem Freistaat Bayern geförderten Projekts zur Moorrenaturierung teilzunehmen. "Gemeinsam geht es besser! Ein tolles Projekt zum Schutz der Moore im Ostallgäu", so ihre herzliche Begrüßung.
Das Ostallgäu ist der moorreichste Landkreis in Schwaben und in den kommenden vier Jahren werden hier 1,5 Millionen Euro in die Wiederherstellung der Moore am Korbsee/Dachssee und im Gennachhauser Tal investiert. Diese Mittel ermöglichen es dem Landkreis, das nötige Projektpersonal bereitzustellen. Landrätin Maria Rita Zinnecker dankte der Regierung von Schwaben für die Unterstützung.
Im Filzmoos am Dachssee erhielten die Teilnehmer einen ersten Eindruck von den bereits umgesetzten Maßnahmen. In einem Vorläuferprojekt wurde auf eine Schutzgebietsausweisung verzichtet, da Eigentümer und Nutzer freiwillig ihre Flächen zur Verfügung stellten. Durch das Entfernen von nicht heimischen Fichten und das Verschließen von Abflussgräben kann das Moor nun wieder gedeihen.
Im Gennachhauser Moor wurden die nächsten Schritte vorgestellt, um die Interessen von Naturschutz und Landwirtschaft zu vereinen. Der freiwillige Landtausch, der bereits erfolgreich umgesetzt wurde, ermöglicht es Landwirten, ertragreichere Flächen zu erhalten und weniger produktive Standorte abzugeben.